Eine Transfermeldung folgt derzeit auf die nächste. Somit steht die Planung für die neue Runde voll im Fokus und das ist auch absolut nachvollziehbar, schließlich ist der Abstand nach oben mittlerweile zu groß. Der SVW hat als Tabellensiebter 6 Punkte Rückstand auf den Relegationsplatz, was 3 Spieltage vor Saisonende ein ganz dickes Brett ist. Selbst der Rückstand auf Platz 5, der in diesem Jahr wohl zur Qualifikation für den lukrativen DFB-Pokal reichen würde, ist mit 5 Zählern schon zu sehr angewachsen.
Das ist bitter und wirkt sich natürlich auch auf die Planungen für die neue Saison aus, da Gelder, die man in den letzten Jahren als sichere Pokaleinnahmen verbuchen konnte, nun definitiv fehlen.
Wie der künftige Kader im Detail aussehen wird, lässt sich zum momentanen Zeitpunkt noch nicht sagen. Klar ist hingegen, welchen Plan man für die Torhüterposition verfolgt. Der Vertrag mit Lucien Hawryluk, der in dieser Spielzeit die Nummer 3 war, wurde verlängert. Der 22-jährige soll dem Vernehmen nach die neue Nummer 2 werden. Hinter ihm wird sich Malwin Zok einsortieren. Der 19-jährige kommt vom Regionalligisten FV Illertissen und gilt als großes Talent. Übrig bleibt somit nur noch die Frage nach der Nummer eins. Die ist aber auch schon so gut wie beantwortet. Der Waldhof will mit Jan-Christoph Bartels verlängern, der seit der Winterpause zwischen den Pfosten steht und Morten Behrens verdrängt hatte.
Bartels macht einen guten Job, hat aber auch Schwächen und ist immer mal für einen Patzer gut. Der ein oder andere hatte deshalb gedacht, dass man ich hier nochmals verstärkt. Immerhin hat der SVW bis dato schon 58 Gegentore kassiert, schlechter sind in der 3.Liga eigentlich nur die Abstiegskandidaten. Doch diese ernüchternde Quote nur an Bartels festzumachen, wäre falsch. Vielmehr ist es das Defensivverhalten der kompletten Mannschaft, das so nicht geht. Abhilfe könnten man schaffen, wenn man sich in der Innenverteidigung größer aufstellt. Also einen Spieler holt, der auch bei hohen Bällen im Kopfballspiel dagegenhalten kann. Dem Vernehmen nach läuft die Suche gerade nach solchen Spielern derzeit.
Am Samstag wird jedenfalls noch kein Innenverteidiger mit Gardemaß da sein, um gegen Abstiegskandidat VfL Oldenburg mithelfen zu können. Der Tabellen-18. gastiert ab 14 Uhr im Carl Benz Stadion. Gespannt darf man dann sein, wer in der Innenverteidigung aufläuft. Zuletzt beim 1:3 in Zwickau hätte eigentlich Kapitän Marcel Seegert wieder in die Startelf rücken können, doch Trainer Christian Neidhart vertraute weiter auf Mittelfeldspieler Fridolin Wagner und Julian Riedel. Macht er das dieses Mal erneut, wäre Waldhof Urgestein Seegert sicher not amused.
