Dienstag, 21. März 2023

Ein Heimspiel in Wiesbaden - Weit über 2.000 Fans begleiten den SV Waldhof am Samstag

erstellt am Donnerstag, 16 März 2023
Waldhofs Fridolin Wagner im Kopfballduell. Waldhofs Fridolin Wagner im Kopfballduell. AS Sportfoto

sport-kurier. Die Auswärtsbilanz des SV Waldhof Mannheim ist nach wie vor nicht das Gelbe vom Ei.

Doch seit dem Jahreswechsel ist auch auf fremden Plätzen eine Steigerung erkennbar. Immerhin gelangen in Duisburg (3:1), in Köln (4:1) und in Bayreuth (3:1) schon 3 Auswärtssiege im neuen Jahr. Demgegenüber steht das 1:2 in Aue und das desaströse 0:4 in Oberhausen gegen Dortmund II.

Im Auswärtsranking hat man so die rote Laterne längst abgegeben. Die Mannschaft von Trainer Christian Neidhart hat sich hier mittlerweile immerhin auf den 16. Platz nach vorne geschoben. Das macht Mut für den Samstag, wenn der SVW zum Topspiel beim SV Wehen Wiesbaden antreten muss.

Wobei das gar kein richtiges Auswärtsspiel geben wird. Längst sind weit über 2.000 Karten an Fans des SV Waldhof verkauft worden. Bis Samstag rechnet man gar mit knapp 3.000 Anhängern, die die Blauschwarzen begleiten werden. Die Euphorie ist nachvollziehbar. Spätestens durch den knappen 3:2 Erfolg über Zweitligaabsteiger FC Ingolstadt hat man sich ganz oben angemeldet: Die "Buwe" stehen zumindest bis Samstag auf einem direkten Aufstiegsplatz.

Geschäftsführer Sport Tim Schork oder auch Neidhart hätten deshalb sicher nichts dagegen, wenn die Spielzeit heuer vorzeitig abgebrochen werden würde. Denn eines ist sonnenklar, bis zum tatsächlichen Aufstieg wartet noch ein schweres Stück Arbeit. Noch sind erst 27 von 38 Spieltagen gespielt. Doch der SVW hat es aktuell selbst in der Hand, was auch mit dem Programm der nächsten Wochen zusammenhängt. Ingolstadt ist Geschichte, nun warten Wiesbaden, Osnabrück, Freiburg II und Saarbrücken. Allesamt Mannschaften, die ebenfalls ganz oben dabei sind.

Ans Hinspiel gegen Wiesbaden erinnert man sich noch genau im Mannheimer Umfeld. Im Carl-Benz-Stadion gelang damals ein 1:0 Sieg, der allerdings durchaus recht glücklich zustande gekommen war. KSC-Leihgabe Dominic Kother erzielte in der 64. Minute das goldene Tor. Das letzte direkte Duell fand am 21. Dezember in Wiesbaden statt. Damals verlor der SVW das Testspiel mit 0:2 und lieferte eine ganz schlechte Leistung ab, doch diese Zeiten sind Geschichte.

Momentan blickt man nach 3 Siegen in Serie zuversichtlich nach vorne. Selbst die Verletzung von Adrien Lebeau, der bis zu seiner Auswechslung in Bayreuth wochenlang eine absolute Bereicherung für das Waldhöfer Spiel war, scheint nicht allzu schwer ins Gewicht zu fallen. Denn mit Berkan Taz liefert nun ein anderer. Gegen Ingolstadt durfte er endlich mal wieder von Beginn an dabei sein und rechtfertigte das Vertrauen mit einem tollen Auftritt, was nicht nur mit seinem traumhaften Pass auf Dominik Martinovic zu tun hatte, der in der Folge das wichtige 2:0 erzielen konnte.

Es scheint so zu sein, als ob der Waldhof genau zur richtigen Zeit hellwach ist. Diesen Eindruck gilt es am Samstag in Wiesbaden ein weiteres Mal zu bestätigen.

 

 

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