Dienstag, 21. März 2023

"Man muss in der Lage sein auch mal 7,8 Spiele am Stück zu gewinnen" - Kreisligist Lindenhof befindet sich in Lauerstellung

erstellt am Dienstag, 14 März 2023
Patrick Heinzelmann (Vordergrund) und Mathias Pfitzner (hinten) stehen auch in der nächsten Spielzeit beim MFC an der Seitenlinie. Patrick Heinzelmann (Vordergrund) und Mathias Pfitzner (hinten) stehen auch in der nächsten Spielzeit beim MFC an der Seitenlinie. Bild: Berno Nix

sport-kurier. Die Mannschaft der Stunde in der Mannheimer Kreisliga ist ohne Zweifel der FK Srbija Mannheim.

Das Team von Trainer Demir Duric eilt von Sieg zu Sieg und führt die Tabelle mit 53 Punkten an, dahinter folgen Rot-Weiß Rheinau (48) und der MFC Lindenhof (43). Doch der MFC hat noch ein Spiel in der Hinterhand, gewinnt er das, könnte er sich zwei Punkte hinter Rheinau, das momentan auf dem Relegationsplatz rangiert, einsortieren.

Lindenhofs Trainer Patrick Heinzelmann weiß das, will es aber nicht überbewerten. "Natürlich schauen wir da auch hin, und wenn sich die Möglichkeit ergeben sollte, wollen wir auch da sein und die Chance nutzen", betont er. Allerdings schaue man mehr auf sich selbst und nicht nach oben.

Das hat auch einen Grund, denn in dieser Saison gab es schon ein, zwei Mal die Chance, sich durch einen Sieg weiter oben rein zu schieben, was letztlich dann nicht geklappt hat. Außerdem hat Heinzelmann großen Respekt vor den beiden Kontrahenten an der Spitze. "Beide sind für die Kreisliga wirklich sehr, sehr gut aufgestellt. Srbija erledigt seine Aufgaben wirklich beeindruckend, aber auch Rheinau sehe ich ehrlich gesagt noch vor uns. Aktuell sieht es natürlich eher danach aus, dass Rheinau nochmals straucheln könnte." Und weiter: "Wenn du da oben wirklich nochmals reinkommen willst, musst du in der Lage sein, auch mal 7, 8 Spiele am Stück gewinnen zu können. Andernfalls wird das nichts. Dafür sind sie einfach zu gut."

In der Vorbereitung hat Heinzelmann jedenfalls nichts unversucht gelassen. Die Testspiele wurden zum Experimentieren genutzt, die Ergebnisse waren eher zweitrangig. Der Trainer: "Wir haben wirklich voll durchgewechselt, also in der Halbzeit 10 Feldspieler raus und 10 frische Kräfte rein. Das hat dazu geführt, dass wir auch mal gegen A-Ligisten verloren haben. Aber es gab auch gute Ergebnisse. So haben wir 3:0 gegen Viernheim gewonnen und 1:1 gegen Ketsch gespielt, die beide in der Landesliga spielen."

Zudem wurde natürlich auch an der eigenen Form gefeilt. Wichtig wäre es Heinzelmann insbesondere, dass man etwas mehr Dominanz ins eigene Spiel bekommt, um Gegner auch mal beherrschen zu können und ihnen die eigene Idee aufzwingen zu können.

Am vergangenen Wochenende hat man 3 Punkte eingetütet. Zuhause gegen die SpVgg Wallstadt gelang ein 3:1 Sieg. Jetzt wartet eine Auswärtsaufgabe bei der TSG Eintracht Plankstadt. Das ist ein Kontrahent, vor dem Heinzelmann Respekt hat: "Sie sind derzeit Tabellenzehnter, haben aber das Zeug dazu, weiter oben zu landen, wenn sie nahezu komplett sind." Respekt ja, aber keine Angst: "Wir müssen dort alles abrufen, aber wenn uns das gelingt, sehe ich uns schon in der Lage, dort etwas holen zu können."

Mittlerweile ist übrigens auch klar, wie es beim MFC weiter gehen soll und wird. Der Verein und das Trainerteam - zu dem auch noch Co-Trainer Mathias Pfitzner gehört - haben sich auf eine Zusammenarbeit über die laufende Saison hinaus geeinigt. Gleichzeitig geht man davon aus, dass man den Großteil des Kaders zusammenhalten kann. Demnach deutet vieles darauf hin, dass man die positive Entwicklung der letzten Jahre dauerhaft fortsetzen kann.

 

 

Letzte Änderung am Dienstag, 14 März 2023

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