Der SC Pfingstberg Hochstätt hat sich durch einen 7:0 Auswärtssieg bei Türkspor Mannheim II am vorletzten Spieltag der Kreisklasse A, Staffel I, den Titel und somit auch gleichzeitig den Aufstieg in die Kreisliga Mannheim gesichert. Und das mit einer beeindruckenden Bilanz. Die Mannschaft von Trainer Miguel de Mingo hat 22 Siege, ein Unentschieden und nur 4 Niederlagen in der Statistik stehen. Hinzu kommt eine Tordifferenz von 107:23, was eine Ausbeute von +84 ergibt.
Wir haben uns mit de Mingo unterhalten.
Hallo Herr de Mingo, haben Sie mit solch einer starken Runde Ihrer Mannschaft gerechnet?
Wir wussten, dass wir unter die ersten drei bis vier Mannschaften kommen können. Dass es jetzt aber wirklich so dauerhaft mit Platzierungen ganz vorne geklappt hat, hätte ich so jetzt auch nicht unbedingt gedacht.
Das Ziel war also die Top vier?
Ja, das kann man so sagen.
Wann habt Ihr denn zum ersten Mal daran geglaubt, dass es mit dem Titel klappen kann?
Es gab Phasen in der Runde, in denen ich schon gedacht habe, dass es eng für uns wird. So wie jetzt über Ostern, wo wir dann auch ein paar Mal verloren hatten. Da hatte ich schon meine Zweifel, ob es mit dieser jungen Mannschaft wirklich reichen wird und kann. Aber vom Prinzip her hatten wir eine überragende Vorrunde gespielt. Nach dieser haben wir dann natürlich auch daran geglaubt, dass es reichen könnte. In der Rückrunde ist der Druck dann natürlich auch gewachsen, was zur ein oder anderen Delle geführt hat. Bei so einem jungen Team ist das aber auch ganz normal.
SCP-Coach Miguel de Mingo hat mit seinem Team den Aufstieg in die Kreisliga Mannheim geschafft. Bild: Berno Nix
Was ist das Ziel für die Kreisliga?
Als Aufsteiger wäre es frech, wenn man sagen würde, dass man gleich oben mitspielen will. Das ist aber auch überhaupt nicht unser Ziel. Dort wird nochmals auf einem ganz anderen Niveau Fußball gespielt. Ich habe mir bereits mehrere Spiele angeschaut. Wir wollen uns dort etablieren und möglichst früh die Punkte gegen den Abstieg sammeln. Es ist körperlicher, taktisch ausgereifter und natürlich auch alles schneller in der Kreisliga.
Wird sich der Kader verändern?
Also wir werden so vier, fünf Abgänge haben, die wir aber wieder entsprechend ergänzen werden. Das Ziel ist es, wieder mit einem 23-Mann-Kader anzutreten und wir vertrauen unseren Jungs.
Gab es in dieser Saison ein Erfolgsgeheimnis, das letztlich zur Meisterschaft geführt hat?
Ich sage es mal so, ich glaube, dass ich als Trainer einfach auch das Glück hatte, dass ich eine Gruppe von Spielern formen konnte, die vom ersten Tag an voll mitgezogen haben. Sie waren immer bereit Großes zu leisten, wollten das unbedingt. Das ist es, was meine Mannschaft auszeichnet. Diese Mischung aus Spaß, Freude und Wille in Verbindung mit der nötigen Gier, war schon beeindruckend. Das hat uns getragen über die ganze Saison.
Gab es schon eine Feier?
Ja, wir haben am Sonntag schon etwas gefeiert. Quasi vor gefeiert. Uns haben einige Fans zu Türkspor begleitet und die hatten für uns etwas vorbereitet. Das hat uns ehrlich gesagt selbst überrascht. Danach sind wir noch nach Pfingstberg zum Feiern. Aber die große Party kommt ja erst am kommenden Montag bei uns zuhause nach dem Spiel gegen Ketsch. Da freuen wir uns schon riesig darauf.